Verfasst von: Maria | Januar 12, 2013

Letzte Woche: Stress und Schnee

Die letzte Woche in Istanbul ging dann wieder mega schnell rum, denn es standen ja fünf Klausuren in vier Tagen an. Es hieß also büffeln, büffeln, büffeln. Leider funkte mir der Schnee bei der einen Klausur dazwischen, weil wegen den paar Flocken das Verkehrsnetz in Istanbul mehr oder weniger zusammenbrach und so die Uni ausfiel, was ich erst merkte, als ich alleine im Klausurenraum saß. Die eine Klausur durfte ich nachholen, aber bei der anderen machte der Professor keine Ausnahme mir noch einen Termin vor der Abreise zu geben. Aber was solls man lernt ja nicht für die Note, sondern fürs Leben. =)

Nach Abschieden von den wichtigsten Leuten und einem Abschiedsvideodreh meiner verrückten Mitbewohnerin, ging es dann wieder mit schwerem Gepäck durch Tram und Metro zum Flughafen und ab nach Hause.

Verfasst von: Maria | Januar 8, 2013

Es schneit, es schneit, heute fällt die Uni aus!

Wie auch schon am Freitag vor Weihnachten ist heute die Uni ausgefallen. Alle Final Exams, die heute geschrieben werden sollten, wurden verschoben auf den nächsten Sonntag. Und das bei den paar Schneeflocken =) Aber es soll wohl ziemlich schwierig sein bei dem Wetter durch die Stadt zu kommen.

So sieht es im Moment aus, wenn man aus meinem Fenster schaut.

schnee

Verfasst von: Maria | Januar 6, 2013

Pamukkales Heiße Quellen

Von Cappadocia sind wir erneut über Nacht nach Pamukkale gefahren, wobei ich zu den ganzen Busfahrten sagen muss, dass die Busse ziemlich gut organisiert sind und auch ziemlich pünktlich und bequem. Wir haben versucht zu schlafen, aber die Busse halten alle zwei Stunden und dann geht das Licht an und die Tür auf, sodass es ziemlich kalt wurde, deswegen wurde daraus trotz der Bequemlichkeit nichts.

Wir kamen dann in Pamukkale so früh an, dass wir erstmal im Büro von dem Busunternehmen schliefen, bis der „Park“ betreten werden konnte. Dort mussten wir dann als allerersites unsere Schuhe ausziehen und sind so die Kalk-terassen hinaufgewandert. Am Anfang war das noch ziemlich kalt, aber umso höher wir kamen, umso wärmer wurde das Wasser, das uns über die Füße lief. pamukkale1

Oben angekommen, wurde das Wasser so heiß, dass es aus den Becken dampfte.

pamukkale2

Und weil die Kalkterassen ja noch nicht genug sind, befinden sich direkt oben auch noch alte römische Ruinen, ein Amphitheater, ein Tor und eine Straße.

pamukkale3

Wir haben dann noch am Mittag den Bus wieder zurück nach Istanbul nehmen wollen, wofür wir erstmal mit einem Kleinbus nach Denizli mussten. In unserem Bus saß auch eine andere weiße, die ziemlich in Panik war ihren Bus zu verpassen, weil sie zu spät dran war. Kurz vor der Busstation kam uns dann ein Bus der Firma entgegen, bei dem sie gebucht hatte und sie war schon verzweifelt, aber unserer Fahrer hat den Bus einfach rausgehupt.

Die Fahrt hat übrigens zehn bis elf Stunden gedauert und 50 TL gekostet. Insgesamt waren wir so 33 Stunden in Bussen unterwegs, um alle drei Städte anzuschauen, aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt. (Istanbul-Ankara: ca.7h, 43 TL) (Ankara-Göreme: ca.4h, 35 TL) (Göreme-Denizli: ca.11h, 44TL)

Verfasst von: Maria | Januar 5, 2013

Cappadocias Felsen

Wir sind von Ankara nach Göreme noch am selben Abend gefahren und wurden netterweise von unserem Hotel direkt am Bus, bzw. dem Tourismus Ofiice dort abgeholt, sodass wir bei der Kälte nicht noch auf der Suche nach dem Hotel herumirren mussten. Das Hotel war wunderbar, weil man dort mitten im Felsen schlafen konnte und sogar ein leckeres Frühstücksbuffet im Preis inbegriffen war. Es hieß Cave Live Pension.

cavelife

Das Hotel befand sich am Rand von der ziemlich kleinen Stadt Göreme, die nicht nur aus Häusern an Felsen besteht, sondern auch aus bizarren Felsen mitten zwischen den Häusern, wo früher Leute gewohnt haben.

göreme

Als erstes haben wir einen Ausflug zum Open Air Museum gemacht, wo man die alten Häuser und Kirchen der frühen Einwohner betreten kann.

openair

Danach machten wir uns auf eine Wanderung fern ab von all den anderen Touristen zwischen den Felsen entlang. Dadurch, dass es noch Winter war, waren die Wege zum Teil schwer zu gehen, aber es war unbeschreiblich schön durch all die Höhlen zu klettern. wandern

Dabei haben wir die verschiedensten Felsen fotografiert und hätte ich es selbst nicht gesehen, hätte ich nicht geglaubt, dass solche Felsen existieren.

bizarreFelsen

Als wir oben auf den Felsen spazierten, kamen plötzlich hinter denen in der Ferne lauter Heißluftballons hervor, die gefährlich nah an den Felsen entlang fliegen, damit die Touristen auch etwas sehen können. In einem Heißluftballon drängeln sich meist so zwanzig Touristen, die trotzdem um die 100 Euro für eine Stunde zahlen.

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Verfasst von: Maria | Januar 4, 2013

Atatürks Ankara

Etwas verspätet durch das Lernen für meine mündliche Prüfung erst jetzt der Artikel über meinen Kurztrip. Wir sind über Nacht von Istanbul nach Ankara gefahren und morgens schon um fünf Uhr oder so angekommen, wo es noch so kalt war, dass, nachdem wir es geschafft haben mit der Metro in die Innenstadt zu fahren, der erste Weg zu einem Cafe ging, wo wir ausgiebig frühstückten.

Für die erste Besichtigung stiegen wir einen Hügel etwa 900 Meter am Rand von Ankara hoch, um dort die Zitadelle von Ankara zu besichtigen. Sie wurde im 2.Jh vor Christus erbaut und seit dem von Osmanen und Seldschuken umgebaut. Der oberste Teil der Burg wird immer noch bewohnt.

BurgDas zweite Ziel war ein römisches Bad, das im dritten Jahrhundert nach Christus erbaut wurde und die Überreste sind noch sehr gut erhalten.

RömischesBadAls letztes haben wir uns noch das Anıtkabir von Mustafa Kemal angeschaut. Wir kamen auf einer Seite des Parks an und nach ungefähr fünfzehn Minuten waren wir auf der anderen Seite, wo wir den Eingang erreichten, den wir allerdings erst nach einer ausführlichen Kontrolle und der Abgabe unserer Taschen durchqueren konnten. Das Gebäude in dem Atatürks Leiche untergebracht wurde, ist so überdimensioniert, dass man es selbst, wenn man davor steht, es nicht richtig fassen kann.

Grab

Verfasst von: Maria | Januar 3, 2013

3 Tage 4 Busse 3 Städte

Nach dem die Final-Exam-Woche mitten im Semester um eine Woche vorverlegt wurde, musste ich erstmal meine ganzen Reisepläne ändern und dann abwarten bis die endgültigen Termine der einzelnen Klausuren feststanden. Letzendlich waren da nur noch drei Tage übrig zwischen den Klausuren und deswegen kam der Plan zu stande immer über Nacht zu fahren und tagsüber die Städte anzuschauen und so haben wir in drei Tagen Ankara, Göreme (Cappadocia) und Pamukkale angeschaut. Das hieß zwar wenig Schlaf, aber optimale Zeiteinteilung =) Da die Busse aber nicht immer in den für uns optimalen Zeiten fuhren, verbrachten wir zusätlich auch eine erhebliche Zeit beim Teetrinken während des Wartens auf Busse oder den Sonnenaufgang =)

Bus

Dieses Bild ist zum Beispiel in einem der großen Busterminals entstanden, hier in Ankara, wo alle halbe Stunde ca. 15 Busse in die ganze Türkei aufbrechen.

In den nächsten Artikeln werde ich dann getrennt von den drei Städten berichten.

Verfasst von: Maria | Januar 1, 2013

Silvester über Istanbul

Silvester2 Tausende von Parties finden hier an Silvester statt mit den verschiedensten Programmen, aber eine mit Ausblick über die Stadt für ein mögliches Feuerwerk zu finden, war schwierig. Deswegen entschlossen wir uns spontan noch einen Tisch in dem Cafe mit dem schönsten Ausblick zu reservieren und es war sogar noch ein Tisch frei.

Wir genossen dann unter einem der so umweltfreundlichen Heizstrahler den Nachthimmel und den Blick auf Hagia Sophia und co, während wir einen Cay nach dem anderen tranken; wir mussten ja irgendwie vier Stunden füllen. Und weil ich immer so nett türkisch redetet oder weil sie uns warum auch immer sonst gerne mochten, bekamen wir dazu fast immer noch Kekse spendiert und am Schluss auf der Rechnung stand noch nicht mal ein einziger Tee, sondern nur das Essen, das wir uns geleistet hatten.

Weil die so lieb waren und der Ausblick auch so schön ist, hier die Adresse, falls jemand anders mal zufällig in Istanbul ist und im Reiseführer der Tipp noch nicht vermerkt wurde:    Konak Cafe, Bereketzade Mh., 34420 Beyoğlu/İstanbul,Türkiye  http://www.galatakonakcafe.com/

Das Feuerwerk, dass kurz vor Mitternacht schon los ging, war eher weniger spektakulär, nur vor einigen Sehenswürdigkeiten wurden für fünf bis zehn Minuten Raketen abgefeuert. Angeblich ist das selber Knallen verboten. Deswegen sind wohl auch die meisten Silvesterparties ohne schöne Aussicht und Restaurants ohne Programm sind nicht so voll.

Silvester

Verfasst von: Maria | Dezember 20, 2012

Einkaufen ohne das Haus zu verlassen

Essen bestellen kennt man ja auch schon in Deutschland, aber die exzessive Nutzug dieses Dienstes kenne ich nur aus Istanbul. Schon ab 2 Euro Mindestbestellwert kriegt man das Essen manchmal sogar billiger als, wenn man es im Restaurant isst.

Ein anderer Weg Essen direkt nach Hause zu bekommen, ist einfach zu warten, bis der vertraute Ruf „Simit!Simit!Simit!“ kommt und dann einfach aus dem Fenster zu rufen, dass man gerne eine dieser Sesamkringel haben würde und schon kann Geld gegen Ware getauscht werden. Genauso geht es mit Zitronen und anderen Dingen, wenn man Glück hat und zufällig jemand vorbeikommt, wenn man sie gerade braucht. Andersrum gibt es aber auch immer jemanden, der vorbei kommt mit dem Ruf nach alten Geräten. Dem kann man dann einfach spontan seine alte Waschmaschine mitgeben.

Lastenkarre

Doch was macht man, wenn man nicht im Erdgeschoss wohnt? Muss man dann etwa bis nach unten laufen? Nein, dafür haben die Istanbuler ein altmodische, aber sehr praktische Idee entwickelt, sie lassen einfach Körbe an einem Seil runter und lassen sich das Essen dort reinlegen. Das geht genauso für ganz normale Einkäufe, dafür brüllt man einfach entweder dem nächsten Ladenbesitzer, wenn er nah genug dran ist, oder einem Jungen, der gerade auf der Straße ist, zu, was man gerne hätte. So braucht man das Haus gar nicht mehr verlassen =)

 

Verfasst von: Maria | Dezember 18, 2012

Unterwegs in Istanbul

In Istanbul ist Autofahren der reine Wahnsinn, nicht nur, dass man eigentlich überall im Stau steht und man so nie einschätzen kann, ob man nun zwanzig Minuten oder zwei Stunden für die Strecke brauchen wird, sondern dann ist da auch noch die hohe Anzahl von Vekehrstoten; jedes Jahr fast 10 000 in der Türkei. Was zum Teil sicher an der Unübersichtlichkeit der Straßenführung an manchen Stellen liegt, so fahren die Taxis und Busse am großen Taksim-Platz im Moment kreuz und quer, weil wegen einer Baustelle alle Regeln aufgehoben zu sein scheinen. Zum anderen liegt das aber sicher auch daran, dass man hier seinen Führerschein relativ leicht bekommt. Ein Freund hat mir erzählt, dass er von Freunden das Fahren gelernt hat und so nur zwei Fahrstunden nehmen musste. Ich habe woanders gelesen, dass es eigentlich schon Pflichtfahrstunden gibt, aber dass niemand auf die Einhaltung achtet. Und die Theorieprüfung macht man nur mit den Fragebögen der letzten Jahre und hat keine Anwesenheitspflicht bzw. diese wird umgangen; wie viel man von seinen Pflichtstunden in Deutschland lernt, ist wohl eine andere Sache. So kostet dann der Führerschein nur ungefähr 300 Lira und ein Bestehen ist mehr oder weniger garantiert. Gut das in meiner Gegend so viel Stau ist, dass die Autos so langsam vorankommen, dass sie schwerlich gefährlich werden können.

Fahrradfahren ist hier also auch keine so gute Idee und selbst wenn man vor dem Verkehr keine Angst hat, schrecken einen dann doch die vielen Hügel ab. So habe ich bis jetzt auch erst zwei oder drei Fahrradfahrer in Istanbul gesehen. Ich bewege mich also entweder zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Jeden Tag geht es mit der U-Bahn zur Uni und zurück. Wenn ich nachts nach Hause will, dann fährt hier ein Nachtbus jede Stunde, und auch sonst gibt es egal, wo man hinwill mit U-Bahn, Tram, Metrobus, Bus, Sammeltaxi und Füniküler, eine mechanisch am Seil geführte Bahn, immer eine Möglichkeit sie zu erreichen. Da es so viele Busse gibt, dass es unüberichtlich für eine Karte ist, gibt es eigentlich überall nur diesen U-Bahn und Tram-Plan.

Metroplan

Aber man kann im Internet unter http://harita.iett.gov.tr/en/ ganz einfach seinen Weg finden, auch auf Englisch, und sogar die Zeiten, wann die Busse ungefähr abfahren, wobei man sagen muss, dass es mit den Staus schwer abzuschätzen ist und sie deswegen eigentlich nur in der Nacht wirklich pünktlich kommen.

Verfasst von: Maria | Dezember 17, 2012

Katzen überall

Eigentlich hatte ich immer mal vor alle Katzen zu fotografieren, die ich an nur einem Tag in Istanbul sehe. Die tauchen nämlich überall auf, zum Teil sind es streundernde Katzen, die in unbewohnten Häusern wohnen und zum Teil auch Hauskatzen, die über die Fenster nach draußen gehen. Sie werden allesamt von der ganzen Nachbarschaft mitgefüttert, in dem Essensreste, aber auch echtes Katzenfutter auf Pappkartons vor die Türen gestellt werden. Allerdings sieht man einfach so viele an einem Tag, selbst an meiner Uni sind neben freilaufenden Hunden noch einige Katzen zu finden, so dass ich mich für ein einziges typisches Istanbuler Katzenbild entschieden habe.

Katzen

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